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Unser Vereinshaus

Mittelpunkt und Kommunikationszentrum
Mit der Einweihung des Vereinshauses am Samstag den 19. Dezember 1953 um 19.00 Uhr stand den Mitgliedern erstmals ein Haus für gemeinschaftliche Unternehmungen zur Verfügung. Die Nachkriegszeit mit allen Ihren Entbehrungen und Sorgen schweißte die Kleingärtner zu einer Gemeinschaft zusammen, wobei das Vereinshaus zum Treffpunkt und Zentrum für den Meinungsaustausch und des gemütlichen Beisammenseins wurde.

Unsere älteren Mitglieder erzählen immer wieder von der Gemütlichkeit rund um den Kanonenofen, der oftmals so heiß war,
das man es nur in größerem Abstand aushielt.

Die Bewirtschaftung erfolgte in dieser Zeit in der Regel durch Vereinsmitglieder. War die Ausstattung des Hauses 1953 noch spartanisch einfach, so wurde in den Folgejahren durch rege Bautätigkeit immer mehr an der Zweckmäßigkeit und der Verschönerung gearbeitet. Ein Toilettenanbau wurde erstellt - natürlich ohne Anschluss an die Kanalisation - und die überdachte Terrasse gebaut.

Gerade in den 50er und 60er Jahren wurde das Vereinsheim auch von vielen Wolfenbüttelern am Wochenende als Ausflugslokal genutzt. Ich selbst , der Schreiber dieser Zeilen, musste mit meinen Eltern jeden Sonntag spazieren gehen. Meistens kamen wir im Wechsel bei der Roten Schanze, am Atzumer Busch oder bei der Weißen Schanze vorbei. Das Verständnis füreinander, die Gemütlichkeit und der Zusammenhalt sind mir noch in guter Erinnerung. Es war eine schöne Zeit und eine ruhige Zeit.

1970 mit Beginn eines neuen Jahrzehntes wurden die Zeiten langsam hektischer. 1972 wurde Herbert Wendt Vorsitzender des Vereines und konnte mit Unterstützung der Stadt Wolfenbüttel und der Brauerei Wolters AG einen längst fälligen Anbau der "Kantine" realisieren. Diese Vergrößerung war nur möglich weil die Bauarbeiten in Gemeinschaftsarbeit der Mitglieder erfolgten.

Dem damaligen Pächterehepaar Fricke stand nun eine Küche und ein Aufenthaltsraum und dem Verein ein Vorstandszimmer zur Verfügung.

Die Nutzung des Hauses wurde nun immer intensiver. Feste aller Art, Versammlungen, Tagungen, Treffen von Kindern und Jugendlichen, Weihnachtsfeiern und spontane Zusammenkünfte standen auf der Tagesordnung und machten die "Kantine" zu einem echten Kommunikationszentrum.

Langsam wurden die Ansprüche der Gäste höher und die Vereinsführung war ständig gefordert die Pächter des Hauses mit Modernisierungen zu unterstützen.

Die Toilettenanlagen wurden dem Stand der Technik angepasst, die Isolierung des Hauses verbessert und Kühlräume installiert. Natürlich waren viele Einbauten mittlerweile in die Jahre gekommen, so dass die Küche komplett saniert werden musste und eine neue Theke zu installieren war.

Die mittlerweile fast 50 Jahre alte Terrasse wurde ebenfalls neu gestaltet und der Innenraum mit Bodenfliesen ausgelegt.

Heute steht uns ein modernes Vereinsheim zur Verfügung, welches von Mitgliedern und Gästen gleichermaßen genutzt wird. Wenn die Wände dieses Hauses sprechen könnten, würde man bestimmt ein Buch schreiben können. Jeder, der jemals an dieses Haus Hand angelegt, Bausteine gestiftet, mit Spenden geholfen, oder es in anderer Form unterstützt hat, sei an dieser Stelle Dank gesagt.